Wappen
Das Stammwappen der Grafen zu Ortenburg |
In Rot ein gegenästiger silberner Schrägbalken. Wappenführung seit dem 19. Jahrhundert. Das Wappen ist im Bürgermilitärsiegel (1808) und in der Bürgermeistermedaille (1819) überliefert. |
Wappen des pfalzgräflichen Seitenzweiges des Hauses Ortenburg. Es ist heute Teil des Staatswappens von Bayern und steht für Altbayern. |
Wappengeschichte
Das Stammwappen zeigt einen schrägrechten silbernen Wechselzinnenbalken auf rotem Grund. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein geschlossener, mit goldenen Lindenblättern bestreuter schwarzer Flug. Aufgrund verschiedener Erbstreitigkeiten wurde es mehrmals verändert, ehe es Mitte des 19. Jahrhunderts in der ursprünglichen Form übernommen wurde.
Ein früherer Seitenzweig des Hauses Ortenburg waren die Pfalzgrafen von Bayern. Sie führten einen blauen, feuerspeienden Panther auf silbernem Grund als Wappen, das nach dem Aussterben der Linie im Jahre 1248 von den Wittelsbachern übernommen wurde und heute im bayerischen Staatswappen für Altbayern und damit für die beiden Regierungsbezirke Ober- und Niederbayern steht.
Literatur, Archivalien, Links
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Hupp, Otto: Die Wappen und Siegel der deutschen Städte, Flecken und Dörfer, 6. Heft: Oberbayern und Niederbayern, Frankfurt am Main 1912, S. 77,82
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Stadler, Klemens: Die Wappen der niederbayerischen Landkreise und Gemeinden, Landshut 1960, S. 54, 113; Deutsche Wappen, Bd. 6, Bremen 1968, S. 36
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Fuchs, Walter: Das Wappen der Grafen zu Ortenburg, in: Donau-Bote (Vilshofen) 10 (1989), 7, S.28-29