Markt feiert mit großem Festakt das 900. Jubiläum der Erstnennung des Ortsnamens Ortenburg
Ausgehend vom Jahr 1123 jährt sich die Erstnennung des Ortsnamens Ortenburg heuer bereits zum 900. Mal. Mit einem großen Festakt am Donnerstag, den 20. Juli feiert die Marktgemeinde Ortenburg auf Schloss Ortenburg – dem historischen Originalschauplatz – dieses geschichtsträchtige Jubiläum. Beginn ist um 16 Uhr mit einem Festakt für geladene Gäste. Marktgemeinderat und Heimatforscher Stefan Wild wird einen Festvortrag zum Thema „Das Herzogtum Bayern im Griff des Ortenburger Zwingers“ halten. Musikalisch wird die Jubelfeier durch den A-Capella-Chor Hochhaus-Projekt umrahmt.
Ab 18 Uhr öffnet das Schloss Ortenburg dann seine Tore für die gesamte Bevölkerung. Die Räume des Schlossmuseums können kostenlos besichtigt werden. Besonders sehenswert sind vor allem die darin befindlichen Neuheiten auf Schloss Ortenburg, zu denen das Marktplatzmodell von Werner und Therese Obermeyer und die historische Apotheke von Günther Heumann zählen. Ergänzend bieten Mitglieder des Förderkreis Bereich Schloss Ortenburg Schlossführungen an. Auch Bürgermeister Stefan Lang steht für Schlossführungen zur Verfügung und gewährt dabei allen Interessierten Einblicke in einige Räumlichkeiten, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. Außerdem wird er die weitere Vorgehensweise bei der Sanierung von Schloss Ortenburg aufzeigen.
Um 19 Uhr wird Stefan Wild schließlich im freien Impulsvortrag für die Öffentlichkeit erklären, was zwischen 1123 und ca. 1200 in der heutigen Gemeinde sowie näheren Umgebung gegründet und errichtet wurde. Dabei handelt es sich um einen Entwicklungsprozess, den die Ortenburger, Vornbacher und Kamm-Mühlbacher seiner Zeit gemeinsam vorantrieben. Verraten sei bereits, dass die Ortenburger Grafen die Bamberger Straße und den Donauweg mithilfe ihrer Nachbarn abkürzten, sodass am oberen Ende des Marktplatzes ein neuer „Verkehrsknoten“ entstand. Neu errichtete und bereits vorhandene Burgen bildeten einen absichernden Rand des Ortes. Es wurden Mühlen an der Wolfach installiert sowie Einzelgehöfte erweitert oder neu angelegt. Folglich ist es ein Thema, dass die Ortenburger Ortsteile sowie Nachbargemeinden miteinander verbindet.
Anlässlich des Ortenburger Jubiläumsjahres ist unter www.ortenburgica.de bzw. am gleichnamigen YouTube-Kanal bereits ein Themenvideo veröffentlicht worden, das die reichspolitischen, besitztechnischen und familiären Voraussetzungen erläutert, die für die Gründung Ortenburgs nötig waren. Ein zweites Video rund um das 900. Jubiläum wird pünktlich zum Festtag erscheinen und einen genaueren Blick auf den beschriebenen Entwicklungsprozess anhand von begleitendem Kartenmaterial werfen.
Als Ausklang des Festabends lädt der stimmungsvolle Schlossinnenhof bei sommerlichen Temperaturen noch zum Verweilen ein. Für das leibliche Wohl sorgt das Team des „Schlosskellers“.
Der Markt Ortenburg freut sich auf zahlreiche Teilnehmer, nicht nur aus dem gesamten Gemeindegebiet, sondern auch weit darüber hinaus.
Ein organisatorischer Hinweis an alle Bürgerinnen und Bürger des Marktes Ortenburg: die Verwaltungsgebäude I und II in Unteriglbach schließen am Donnerstag, den 20. Juli bereits um 16 Uhr.
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